Bedeutung der griech. Sprache

Das Griechische kam um das Jahr 2.000 v. Chr. nach Griechenland. Mit den Eroberungen Alexanders des Großen breitete es sich bis nach Indien aus, mußte in diesen Gebieten aber bald wieder zurückweichen vor dem Wiedererstarken der Völker in den eroberten Gebieten und später vor dem Druck eindringender Völker, insbesondere der Slawen, Araber und Türken.

Im gesamten östlichen Mittelmeerraum sprach man seit dem 2. Jahrtausend v. Chr. durchweg griechisch. Hieran änderte sich auch nichts, als die Römer dieses Gebiet eroberten.

Seit dem 2. Jahrhundert vor Christus übte das Griechische einen überaus starken Einfluß auf das Lateinische aus. Dieser Einfluß erstreckte sich danach (direkt oder über das Lateinische) bis in die Neuzeit auf praktisch sämtliche Sprachen der jeweils bekannten Welt.

Die griechische Sprache lebt heute nicht nur in Griechenland und in der griechischen Diaspora weiter, sondern führt ein zweites Leben: ihr Alphabet, ihr Wortschatz, ihre Syntax, ihr literarischer Einfluß sind in allen Sprachen lebendig. In den modernen Sprachen gibt es eine Unzahl von Wörtern griechischen Ursprungs. Noch heute verwendet man es bei der Neubildung von Worten, selbst aus dem technischen und sogar (und vor allem) aus dem medizinischen Bereich.